Tourensport

5. Samschtigstour, 9.3.2024 - Blochmont

Von
Hanspeter Brack

Hanspeter Brack

Unsere heutige Tour führte wieder einmal durch das wunderschöne, geschichtlich interessante Elsass von Basel, über Allschwil, Schönenbuch, Hagenthal, Bettlach, Oltingue, Lindenberg, Kiffis, Wolschwiller, Rodersdorf, Leymen, Therwil, Basel zurück nach Riehen. Zur richtigen Zeit fanden sich Martin, Volker, Ed, Gianni, H.J und meine Wenigkeit ein. Den Meisten war bewusst da geht es nicht nur gerade aus, sondern eher up and down, und von der tollen Gegend mit seinen Geschichten war nicht viel aufzunehmen, Velofahrer halt, eher einige mit sich beschäftigt oder man verpuffte seine ganze Kraft bereits beim andauernden Schwatz. Spätestens in Oltingue verabschiedete sich Ed von der Gruppe und fuhr direkt zurück mit Krämpfen in beiden Beinen.

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Somit reduzierte sich das Teilnehmerfeld und der längere Anstieg auf den Blochmont stand an. Martin, Volker und Gianni machten sich an die Spitze während dem ich mich zurückfallen liess und H.J im Schlepptau Kurve um Kurve hochzog. Seine Kommentare wurden immer weniger und nun wurde es eher schwer abzuschätzen ist er noch da oder hat er in der letzten Kurve eine Pause eingelegt. Nein es war alles im Lot und seine Muskelkraft reichte locker die letzten Steigungen nach Kiffis zu meistern. Nun hatten wir die HM gemeistert und es ging fast nur noch abwärts.

In Leymen kehrten wir kurz ein für einen Kaffee und ein Basler Bestatter ja richtig gehört hat unsere Runde übernommen. Haben wir so Alt ausgesehen, dass er sich schon Hoffnungen machte? Das wird immer sein Geheimnis bleiben

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Gestärkt radelten wir die letzten Kilometer zurück wobei Gianni vor Therwil und H.J kurz vor der Heuwaage sich verabschiedeten. Bei herrlichem Frühjahrs- Wetter kamen dann doch noch 72km, 758Hm und 12c im Schnitt auf unseren Tacho. Ein gelungener Samstag.

Weitere Artikel

Mit dem Mountainbike auf der Route 66 – das VCR Bike Weekend 2025 im Tessin

Vom 12. bis 14. September fand das diesjährige Bike Weekend statt und führte neun motivierte Biker ins teilweise sonnige Tessin. Der Auftakt am Freitagabend war klassisch kulinarisch: Bei Pizza in geselliger Runde wurden die letzten kalorienhaften Vorbereitungen getroffen, die Energiespeicher gefüllt und die Vorfreude auf die kommenden Höhenmeter geteilt. Am Samstagmorgen startete der Tag mit einem Frühstück mit herlicher Aussicht auf den Monte San Salvatore. Danach wurden die Bikes gepackt und es ging gleich in die erste Steigung. Über den Monte Brè und die Alpe Bolla führte der Weg zur Hütte am Passo San Lucio, wo eine feine Polenta neue Kräfte spendete. Die Weiterfahrt durch die Wolken, vorbei am Cima Moncucco, forderte Kondition und Technik. Die abschliessende & anspruchsvolle Abfahrt nach Isone verlangte zum Schluss nochmals volle Konzentration. Am Dorfbrunnen wurden die Bikes gereinigt, bevor sie, wie ihre Fahrer, im Hotel zur verdienten Ruhe kamen. Insgesamt wurden am ersten Tag rund 2'200 Höhenmeter bei 52.5 km bewältigt. Am Sonntag zeigte sich das Tessin von seiner besten Seite: Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel begleiteten unsere Gruppe auf der Tour Richtung Rivera. Eine Planänderung führte dazu, dass die Route angepasst werden musste, was dem Erlebnis aber keinen Abbruch tat. Weitere 1'300 Höhenmeter wurden erklommen, bevor die wunderbaren Trails oberhalb von Manno uns zurück nach Lugano führten. Das Mittagessen wurde kurzerhand ausgelassen, um noch ein paar zusätzliche Trailkilometer bei bestem Wetter zu sammeln und um frühzeitig die Heimreise nach Basel anzutreten. Ein Wochenende voller Höhenmeter, Trailspass und guter Laune und das ganz ohne Pannen oder Verletzungen. Ein herzliches Dankeschön an das OK und alle Teilnehmenden für dieses gelungene Bike Weekend! Übrigens: Die Biker des VCR sind das ganze Jahr über aktiv, jeweils donnerstags um 19:00 Uhr ist Treffpunkt auf dem Dorfplatz in Riehen. Neue Gesichter sind herzlich willkommen!
Romano Figini

Romano Figini

Rennvelo

Samschdigstour vom 30. August 2025

Vermutlich die letzte lange Tour der Saison nahmen wir bei warmem aber wechselhaftem Wetter unter die Räder. Auf dem Plan stand der Passwang «943 m.ü.M.» und die Breitehöchi «847 m.ü.M.», Oberer Hauenstein «730 m.ü.M.», ca. 95 km und 1175 Hm. Die ersten 30 km ging es flott in der Fläche bis nach Breitenbach wo sich in den Hügeln vor uns langsam dunkle Wolken zusammenbrauten. Vor dem Abzweiger Richtung Passwang wurde die Strecke auf einer Strassentafel plötzlich als gesperrt angezeigt. Eine kurze Internetrecherche bei einsetzendem Regen hat jedoch ergeben, dass der nächtliche Bautrupp nicht alle Schilder von der Nachtsperre beseitigt hatte. Es ging also langsam ansteigend und immer steiler werdend Richtung Passwang. Im steileren Stück des Anstieges brachen die Wolken auf und gaben dem blauen Himmel Platz, als hätte es nie geregnet. In Mümliswil ging es in den zweiten Anstieg Richtung Breitehöchi eine schöne kleine Nebenstrasse hoch. Auf der Abfahrt zum Oberen Hauenstein machten wir in Bachtalen halt wo es eine hervorragende Zwetschgenwähe mit Schlagrahm zum füllen der Energiespeicher gab. Mit der Wähe im Bauch rollten wir flott das Waldenburgertal hinunter. Vor Bubendorf wurden wir dann das zweite Mal durchnässt. Diesmal zwar nur kurz aber so richtig Landunter, fast schwimmend bis Liestal. Ab Liestal gings wieder trocken über Frenkendorf, Pratteln und Muttenz nach Birsfelden wo dann der dritte Schauer das Ende der Tour einleitete.
Rennvelo

Rennbericht der Schweizer Meisterschaft 2025 in Fischingen

Am 30. Juni 2025 nahm ich an der Schweizer Meisterschaft in Fischingen teil. Die Strecke war sehr anspruchsvoll: 74 km, 1400 Höhenmeter, aufgeteilt in 5 Runden à 14.5 km. Das Rennen fand bei grosser Hitze statt, unser Start war um 14:12 Uhr – mitten in der heissesten Tageszeit. Bereits in der ersten Runde attackierten die Favoriten, und eine kleine Spitzengruppe setzte sich ab. Ich blieb im Peloton, das sich schnell auf etwa 20 Fahrer reduzierte. In der zweiten Runde verschärfte sich das Tempo, einige Fahrer aus der Spitzengruppe fielen zu uns zurück. Leider verpasste ich in der Verpflegungszone meine Wasserflasche und musste eine Runde ohne Flüssigkeit fahren. Erst in der dritten Runde konnte ich wieder trinken. Ab diesem Moment wurde das Rennen für mich sehr hart – ich bekam Rückenschmerzen und Krämpfe, wahrscheinlich durch eine etwas zu kleine Radgeometrie und Probleme mit dem Sattel. In der vierten Runde konnte ich mich nochmal gut halten und lag kurzzeitig auf Platz 21. Doch in der letzten Runde, gleich beim ersten Anstieg, ging mir die Kraft komplett aus. Die Schmerzen wurden so stark, dass ich nicht mehr mit dem Peloton mitfahren konnte. Ich beendete das Rennen mit mehreren Pausen, aber immerhin im Ziel. Fazit Das Rennen war extrem lehrreich: Bei Hitze ist reines Wasser im Bidon Pflicht Die Ernährung unterwegs ist entscheidend Material und Sitzposition müssen optimal abgestimmt sein Ich bin nicht zufrieden mit dem Resultat, aber ich nehme viele wertvolle Erfahrungen mit – und freue mich schon auf die nächsten Rennen.
Gabriel Ejderyan

Gabriel Ejderyan